das thema ist für mich so brisant und durchaus aktuell, denn meine gegenwärtige situation ist ja das ergebnis all der magischen arbeiten, bemühungen und schweißtreibenden anstrengungen der vergangenheit.
eines tages war mir sonnenklar, dass es so nicht weiter gehen soll.
wenn nämlich eine alte, freifliegende hexe wie ich eine bin merkt, dass sie sich mit wiederholungen und sich-im-kreis-rum-drehen verplempert, so weiß sie, dass was zu geschehen hat, dass sie selber was tun muß!
also wird georakelt, die karten, die sterne und der kaffeesud werden befragt, um schließlich und endlich einen plan auszuarbeiten, wie leben spannender und sinnlicher oder sinnvoller(?) zu gestalten wäre. nach langem hin und her, sah mein lebensplan folgendermaßen aus: ich löse mich von meiner gewohnten langweiligen umgebung total ab, und gehe auf reisen bis zu meinem seligen ende, welches irgendwann und irgendwo zwischen hohen küstenfelsen in der bretagne, auf einer südlichen insel oder in einem canon in new mexiko stattfindet.
ein guter plan! ein brillanter plan!.
allein, es geht bei solch fantastischen plänen natürlich auch um den ganz real pekuniären background, ohne den ja bekanntlich gar nix geht, und da es auch nicht abzusehen war, wie lang dieses abenteuer sich hinziehen und ich in die bredouille kommen könnte, weil ich womöglich länger lebe als mein geld reicht, so war es nur vernünftig ein bissel mit magie geldmäßig nachzuhelfen. und ich begann nach allen geboten der geldmagie zu zaubern. zu zaubern und geduldig zu warten, damit sich der geldfluss dann von selber einstellen kann.ich tat was ich konnte. aber konnte ich auch was ich tat?
geldmagisch zu arbeiten ist an und für sich ein gefährliches unternehmen, das war mir schon klar, denn da werden dämonen gerufen, mit denen nicht gut kirschen essen ist, aber ich bin mir ja immer sicher alles zu wissen und mich auf alles einlassen zu können
okay, mein ahninnentopf arbeitet weiterhin erfolgreich ohne dass ich mich um ihn kümmern muss, aber wo bitteschön ist der erwartete reichtum?
als ich ungeduldig wurde und auf teufel komm raus abhauen wollte, wollten all meine jinxe, trolle und sonstigen seltsamen aufpasser mich auf verschiedene arten warnen und vom reisen abhalten, angefangen vom mehrmaligen autoschlüssel klauen, über die w.w.finanzkrise bis zur überfüllten gallenblase und der handbrecherischen eisplatte.
aber hab ich sie verstanden, oder gar auf sie hören wollen? niemals!
tja, jetzt hab ich den magisch herbeigerufenen salat. steinreich bin ich geworden! gallen-stein-reich! meine schätze liegen innen, im verborgenen, bei all der magischen plackerei hab ich wohl vergessen zu bestimmen, wo der zaster hin soll - ich lass mich einfach wenden!
hüte sich eine vor der magie, denn die hat ihre eigenen gesetze!
vermutlich hat die eine oder andere schicksalsgöttin ganz was anders mit mir vor.
sonyana dachte und SIE lachte!
