kaum in Bayeux angelangt stürmen sie, meine reisegefährtInnen meine ich, jedes mal sofort die tapisserie mit dem ominösen aber berühmten 70m langen wandteppich (er stellt die geschichte der eroberung Englands durch die Normannen dar), den angeblich die reine Mathilde im 11.jahrhundert gewebt oder gestickt hat, während der gute gemahl William the conquerer auf schlacht war.
vor jahren einmal hab ich den teppich auch angeschaut und das genügt, also nutze ich die gelegenheit und streune allein durch die gassen dieser bezaubernden kleinen stadt des Calvados und benutze das Hotel de Ville (rathaus) einfach als durchgang, um mich wie eine studentin auf diese hübsche steintreppe zu setzen und sonne zu tanken….während ich so treppensitze und sonnentanke fällt mir ein, dass ich im vorbeilaufen auf einem türschild „ salle des pas perdu“ gelesen hab und ich übersetze im geist, also geistreich: salle= saal, bon. des pas= schritte, bon. perdu = verloren. d’accord - „saal der verlorenen schritte“- he, das klingt nach Alice im wunderland oder Peter Pan in Neverland, aber was soll ein saal der verlorenen schritte in einem öffentlichen gebäude? ich hätte nie vermutet dass man hierzulande so romantisch/esoterisch amtshandelt.
und was sind denn nun eigentlich „verlorene schritte?“ schritte, gesten, worte, blicke die einmal getan unwiderruflich vorbei also verloren sind…. leben im hier und jetzt…carpe diem…es gibt in wirklichkeit keine wiederholungen….es ist unmöglich zweimal in denselben fluss zu steigen…u.s w. ich versteige mich verstricke und verliere mich fast in nahezu unüberwindliche evolutionäre gedankenakrobatik - --- bis es "klick" macht und sich das oberlicht wieder einschaltet. salle des pas perdu ist das „fundbüro“!!! pas ist nicht schritt sondern pas perdu = das was nicht verloren ist. wie profan.
natürlich erzähle ich diese geschichte niemandem - das wäre mir peinlich – höchstens meinem tagebuch. wo ich doch immer betone, dass französisch meine zweite muttersprache ist.
vor jahren einmal hab ich den teppich auch angeschaut und das genügt, also nutze ich die gelegenheit und streune allein durch die gassen dieser bezaubernden kleinen stadt des Calvados und benutze das Hotel de Ville (rathaus) einfach als durchgang, um mich wie eine studentin auf diese hübsche steintreppe zu setzen und sonne zu tanken….während ich so treppensitze und sonnentanke fällt mir ein, dass ich im vorbeilaufen auf einem türschild „ salle des pas perdu“ gelesen hab und ich übersetze im geist, also geistreich: salle= saal, bon. des pas= schritte, bon. perdu = verloren. d’accord - „saal der verlorenen schritte“- he, das klingt nach Alice im wunderland oder Peter Pan in Neverland, aber was soll ein saal der verlorenen schritte in einem öffentlichen gebäude? ich hätte nie vermutet dass man hierzulande so romantisch/esoterisch amtshandelt.
und was sind denn nun eigentlich „verlorene schritte?“ schritte, gesten, worte, blicke die einmal getan unwiderruflich vorbei also verloren sind…. leben im hier und jetzt…carpe diem…es gibt in wirklichkeit keine wiederholungen….es ist unmöglich zweimal in denselben fluss zu steigen…u.s w. ich versteige mich verstricke und verliere mich fast in nahezu unüberwindliche evolutionäre gedankenakrobatik - --- bis es "klick" macht und sich das oberlicht wieder einschaltet. salle des pas perdu ist das „fundbüro“!!! pas ist nicht schritt sondern pas perdu = das was nicht verloren ist. wie profan.
natürlich erzähle ich diese geschichte niemandem - das wäre mir peinlich – höchstens meinem tagebuch. wo ich doch immer betone, dass französisch meine zweite muttersprache ist.
ich denke ich sollte mich im Europarat als dolmetsch bewerben...
